auf der Internetseite der Seelsorge für Roma, Sinti und verwandte Gruppen.
Die Völkerstämme der Roma und Sinti gelten in Deutschland als Minderheit. Etwa 120.000 Mitglieder beider Bevölkerungsgruppen leben hier, etwa 10 Millionen in Europa. Sie gehören mehrheitlich der katholischen Kirche an. Die Kirche setzt sich für diese Menschen ein, denn ihre Lebensbedingungen erfordern spezifische Seelsorge.
Die Kultur der Roma und Sinti prägt Kirche und Gesellschaft wesentlich mit.
Antiziganismus, also Vorurteil und Abneigungen gegenüber Sinti und Roma, bis hin zur Missachtung ihrer Menschenwürde, ist nach wie vor gesellschaftliche Realität.
In vielen europäischen Ländern sind sie regelmäßig Opfer von Diskriminierungen aller Art, etwa bei Schule und Ausbildung, Gesundheitsschutz oder auf dem Arbeitsmarkt.
Die Kirche hat aus dem Geist des Evangeliums die Aufgabe, für Menschen einzutreten, die in ihren Rechten, ihrer Würde oder ihrer Existenz bedroht sind.
Die Menschenwürde ist für Christen mit der biblischen Einsicht von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen verknüpft.
Um diesem Auftrag gerecht zu werden, hat die katholische Bischofskonferenz in Deutschland eine Dienststelle für Roma, Sinti und verwandte Gruppen eingerichtet, die eingebunden ist in die Kommission für Migrationsfragen der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Kirche antwortet mit ihren Aktivitäten vor allem auf den Wunsch der Sinti und Roma, dass ihrer Minderheit in spezieller
und angemessener Weise seelsorgliche Begleitung zukommt. Deswegen soll von kirchlicher Seite alles unternommen werden, ihre Eigenart zu erhalten und ihre Spiritualität zu fördern.
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Kultur der Sinti und Roma vor und informieren Sie über unsere Aufgaben und Angebote.
Wenn Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.